Konsummuster
Die Frage nach dem Konsummuster ist der Blick auf die Art und Häufigkeit des Drogenkonsums. Dabei kann die Grenze zwischen weichem und harten Konsummuster fließend sein.
Anhand dieser Beschreibung kann ein Drogenkonsument sein Konsumverhalten überprüfen und kritisch hinterfragen. Umso mehr und öfter konsumiert wird, desto höher steigt das Risiko einer Abhängigkeit und von Drogennotfällen. Konsummuster machen keine Aussage über die Risiken des akuten Gebrauchs.
Hartes Konsummuster
Bei einem harten Konsummuster liegt ein sehr häufiger und regelmäßiger Konsum vor. Der Drogenkonsum ist fest in den Alltag integriert. Oft kommt es zu häufigem zusätzlichem Gebrauch von Alkohol. Es werden verschiedene Drogen gleichzeitig konsumiert. Wer in dieser Form konsumiert, ist sehr suchtgefährdet und hat die Kontrolle möglicherweise schon verloren.
- Gewohnheitskonsum
- fast täglicher Konsum bis zu mehrmals am Tag
- Drogenkonsum in einer hohen Dosis
- fester Alltagsbestand
- über einen längeren Zeitraum
- Mischkonsum von verschiedenen Drogen
Weiches Konsummuster
Das weiche Konsummuster hat im Alltag des Drogengebrauchers noch keinen zentralen Stellenwert. Der Konsument richtet seine Alltagsgestaltung nicht nach der Droge aus.
Obwohl eine Gefährdung in Richtung Sucht und Abhängigkeit gegeben ist, kann diese Form des Drogenkonsums auch als eine altersbedingte Erscheinung angesehen werden, die mit dem Älterwerden wieder in den Hintergrund tritt
- Probier- und Gelegenheitskonsum
- Einmal pro Jahr bis zu zwei bis drei Mal im Monat
- Drogenkonsum in einer geringen Dosis
- keine besondere Bedeutung, keine großen Investitionen (zeitlich und finanziell)
- kein Konsum anderer Drogen, kein Mischkonsum