Drogennotfall

IM NOTFALL SOFORT 112 ANRUFEN. DAMIT RUFST DU DEN NOTARZT. DIESER UNTERLIEGT DER SCHWEIGEPFLICHT. EIN ANRUF KANN LEBEN RETTEN.

Der Hinweis, dass es sich um einen Drogennotfall handelt, hilft dem Notarzt die Lage schnell einzuschätzen und er kann dir eventuell schon am Telefon sagen, was du bis zu seiner Ankunft tun kannst bzw. unterlassen solltest.

Personen, die durch Drogenkonsum in eine hilflose Lage gekommen sind, niemals allein lassen. Je nach Konsummuster verfügen Drogenkonsumenten oft über einen sehr mangelhaften Gesundheitszustand, leiden an nicht behandelten Nebenerkrankungen und an Unterernährung. Dies kann eine Notfallsituation noch weiter dramatisieren.


Überhitzung und Dehydratation (Austrocknung)

Ursachen:

Unter Ecstasy/MDMA-Einwirkung ist der Körper nur eingeschränkt fähig, die Körpertemperatur zu regulieren und kann keine Warnsignale wie Erschöpfung und Durst senden. Eine Überhitzung kann tödlich enden.

Symptome:

Hilfe:


'Horrortrip'

Ursachen:

Angstzustände können durch den Konsum von LSD, psychoaktiven Pilze, Meskalin oder in Ausnahmefällen auch durch Haschisch ausgelöst werden. Es muß sich dabei keinesfalls um Überdosierungen handeln.

Symptomatik:

Hilfe:


Krampfanfall (epileptischer Anfall)

Ursache:

Für das Auftreten von Krampfanfällen kann es verschiedene Ursachen geben. Neben Kopfverletzungen und Hirnhautentzündungen treten sie vor allem bei Mischkonsum verschiedener Drogen auf. So können die Wirkung von Benzodiazepinen in Verbindung mit Barbituraten, jedoch auch Speed, Ecstasy und Kokain die Ursache sein. Bei einem epileptischen Anfall verkrampft sich die Muskulatur. Folgende Symptome treten auf:

Symptomatik:

Hilfe bei einem epileptischen Anfall:


Atemstillstand

Ursachen:

Überdosis durch zentral dämpfende Substanzen: Opiate, Schlaf- und Beruhigungsmittel und Alkohol.

Symptomatik:

Bei einem Stillstand des Kreislaufs hört der Mensch auf zu atmen. Nach 20-30 Sekunden kommt es zur sogenannten Schnappatmung und die Lippen verfärben sich blau (später auch die Ohren und die Fingerkuppen). Schon nach wenigen Minuten können irreparable Hirnschäden eintreten. Wenn keine Beatmung erfolgt, führt der Atemstillstand zum Tod.

Hilfe bei einem Atemstillstand:


Herzstillstand

Ursachen:

Überdosis durch zentral dämpfende Substanzen: Opiate, Schlaf- und Beruhigungsmittel und Alkohol.

Symptomatik:

Hört das Herz auf zu schlagen, treten unmittelbar Organschäden auf, die zum Tod führen, wenn keine schnelle Hilfe erfolgt.

Hilfe bei einem Herzstillstand:


Shake

Ursachen:

„Shakes“ werden nach einer intravenösen Injektion durch Verunreinigungen und Streckmittel ausgelöst und sind als allergische Reaktion des Körpers anzusehen.

Symptomatik:

Hilfe:


Fremdaggression

Ursachen:

Erregungszustände und aggressive Zustände können vor allem durch den Konsum von sogenannten „Kräutermischungen„, „Badesalzen„, Aufputschmitteln (z.B. Yabaa, „Thaipille“), Crack/Freebase und Halluzinogenen, aber in Abhängigkeit von der Grundstimmung auch von vielen anderen Substanzen ausgelöst werden.

Symptomatik:

Hilfe: