Lexikon
a
Eiterbeule/-ansammlung, die durch entzündliche Gewebseinschmelzung entsteht
hier: Ein Wirkstoff, der einen Rezeptor besetzt und dadurch die entsprechend zugehörige Zelle aktiviert.
Zusammenspielend. Neurotransmitter mit agonistischem Verhalten besetzen Rezeptoren und entfachen so eine spezifische Wirkung
Befürchtungen, das Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten, in Menschenmengen und auf öffentlichen Plätzen zu sein, alleine mit Bahn, Bus oder Flugzeug zu reisen
hier: momentan, aktuell, plötzlich auftretend
Wirkstoff, reagierende Verbindung pflanzlicher Herkunft
Auch als alkohlolische Fettleberentzündung bekannt. Tritt bei regelmäßigen bzw. übermäßigem Alkoholkonsum auf. Sofern sich die Leberzellen noch nicht zu narbigem Bindegewebe umgebaut haben, kann die Leber bei striktem Verzicht auf Alkohol ihre Funktionen wieder erlangen. Die Alkoholhepatits kann als Akuterkrankung auftreten, bei der Leberversagen droht, aber auch unauffällig als chronische Entzündung zur Leberzirrhose führen. Die chronische Entzündung führt im Endstadium zu einer vollständigen Vernarbung der Leber (Zirrhose).
Form der Gedächtnisstörung; zeitlich oder inhaltlich definierte Erinnerungsbeeinträchtigung (z.B. ausgelöst durch Drogenintoxikation)
keine geordnete chemische Struktur, glasartig
ein Weck- und Aufputschmittel. Ähnelt in der Wirkung dem Adrenalin: weite Pupillen, extreme Wachheit, Pulsbeschleunigung, vertiefte Atmung. Siehe auch hier.
schmerzlindernd
Gegensätzlich, gegensätzliche Wirkung.
Hier: Neurotransmitter mit antagonistischem Verhalten blockieren Rezeptoren ohne eine spezifische Wirkung zu entfachen, verhindern dadurch eine natürliche Reizweiterleitungen.
Medikamente, die bei Depressionen eingesetzt werden
apatheia (griech.) Gefühllosigkeit, Stumpfsinn, Teilnahmslosigkeit
den Geschlechtstrieb steigernd, sexuell anregend
Anwendung, bezeichnet die Art und Weise einer Verabreichung oder Einnahme von Substanzen oder Medikamenten
Arterienverkalkung: Degeneration der arteriellen Gefäße aufgrund krankhafter Veränderung der Gefäßinnenhaut.
Kann bei Gefäßverschluss zu Thrombosen, Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
regelt Umgang und Verkehr mit Arzneimitteln. Dies beinhaltet u.a. Herstellung, Inverkehrbringung, Zulassung, Abgabe, Verschreibung, Sicherung der Qualität eines Medikaments etc. Das Arzneimittelgesetz ist die gesetzliche Grundlage zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland. Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz werden je nach Einstufung als Ordungswidrigkeit oder als Straftat geahndet.
siehe unter Streckstoffe in Ecstasy
b
Gruppe von Medikamenten, die je nach Dosierung und Anwendungsform als Beruhigungsmittel, Schlafmittel, Krampflöser oder Narkosemittel wirken. Sie haben eine sehr stark müde und schläfrig machende Wirkung auf das Zentrale Nervensystem.
Übergang von der Blutbahn ins Gehirn
Betäubungsmittelgesetz (BtmG). Dieses regelt den Umgang mit Betäubungsmitteln (Herstellung, Besitz, Weitergabe und Handel) und der zu ihrer Herstellung verwendeten Grundstoffe.
c
ständig, langfristig verlaufend
einer der Wirkstoffe aus der Opiatgruppe, zu der auch das Morphium gehört. In der Medizin als stärkstes hustenstillendes Mittel bekannt. Wurde lange Zeit als Substitutionsmittel eingesetzt.
Starkes bis zwanghaftes Verlangen nach einer Substanz bzw. nach dem erneuten Konsum einer Substanz.
d
Entzug von Wasser. In Bezug auf Suchtmittel ist hier der Wasserverlust durch körperliche Anstrengung (Tanzen) gemeint. Es besteht die u.U. lebensbedrohliche Gefahr der Überhitzung.
krankhafte Bewusstseinsveränderung mit Verwirrung, ängstlich-unruhiger Stimmungslage und körperlicher Begleitsymptomatik wie Zittern und starkem Schwitzen. Vorkommen bei Vergiftungen, schweren Infektionen und v.a. bei Alkoholkrankheit, auftretend bei Entzug als Delirium tremens. Ein unbehandeltes Delirium tremens kann zum Tod führen.
Handelsname Valium®; Medikament mit sedierender, angstlösender bis narkotischer Wirkung, das bei krankhaften Angstzuständen, Einschlafstörungen, Fieberkrämpfen und bestimmten Epilepsien verabreicht wird. Bei längerer Einnahme kann es zur Sucht führen.
Trennung, Auflösung eines Bewusstseinszusammenhanges
(2,5-Dimethoxy-4Brom-Amphetamin) siehe unter Streckstoffe in Ecstasy
ist – wie auch Serotonin u. Noradrenalin – ein Neurotransmitter und wirkt auf die Magen-Darm-Motorik sowie das Brechzentrum. Beeinflusst Bewegung, Lernen, Gedächtnis und emotionale Erregung. Eine Störung des Dopaminhaushalts führt zur Ausbildung des Morbus Parkinson, die Störung des Serotoninhaushalts besteht beim Manisch-Depressiven-Syndrom.
starkes Beruhigungsmittel (auch Tranquilizer genannt)
durch Drogenwirkung ausgelöst
e
Elektrolyte sind chemische Verbindungen und fungieren als eine Form sogenannter Ionenleiter. Biologische Elektrolyte sind für den Körper und dessen Wasserhaushalt lebensnotwendig, sie werden für verschiedene Zellfunktionen benötigt. Entsprechende Electrolyte sind beispielsweise Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphat.
Plötzlicher Verschluss eines Blutgefäßes durch einen über die Blutbahn verschleppten Propf.
Brechmittel bzw. Mittel oder Medikament, das ein Erbrechen bewirkt.
im Körper selbst entstehend, aus ihm selbst kommend, von innen kommend (anlagebedingt)
sind körpereigene Opioide. Das Wort setzt sich zusammen aus „endogen“, was „innen/im Körper“ bedeutet und Morphin –> „ein vom Körper selbst produziertes Opioid“.
Stoff, der den Bewusstseinszustand verändert, emotional enthemmt, das Selbstbewusstsein steigert und Kommunikationsbarrieren beseitigt.
Entzugserscheinungen treten auf, wenn abhängigmachende Substanzen wie z.B. Heroin oder „Genussmittel“, wie z.B. Alkohol zunächst über längere Zeit in großen Mengen eingenommen und anschließend plötzlich gemieden werden.
Die Entzugserscheinungen reichen von Zittern, Schlafstörungen, Sinnestäuschungen und Schweißausbrüchen bis hin zu Krampf- oder epileptischen Anfällen, Kreislaufzusammenbrüchen oder einem Delirium tremens, das zum Tode führen kann.
-> Epilepsie
augenblickliche, heitere, überschwängliche Stimmung bzw. Hochstimmung
f
zu den Eigentümlichkeiten des Konsums von halluzinogenen Substanzen gehört das Auftreten von sogenannten flash-backs (Nachräuschen), die gelegentlich unvermittelt und ohne erkennbaren Anlass noch Tage oder Wochen nach dem Konsum eintreten können, ohne dass erneut rauscherzeugende Substanzen konsumiert wurden. Es wird davon ausgegangen, dass sich die jeweiligen Wirkstoffe im Fettgewebe absetzen und dann wieder ohne Vorwarnung lösen, was zu einer neuen Substanzwirkung führt. Psychologische Faktoren spielen sicher eine nicht zu unterschätzende Rolle.
chemischer Prozess, in dem die Droge in eine freie Base umgewandelt wird (Basen sind chemische Verbindungen, die mit Säuren Salze bilden)
g
gaster (lat.) … Magen, intestinum … Darm,
den Magen und Darm betreffend; häufig gebrauchter Begriff im Zusammenhang mit Erkrankungen des Bauchraums. Gastrointestinale Missempfindungen sind: Übelkeit, Erbrechen oder andere unangenehme Wahrnehmungen im Magen-Darm-Bereich.
(Singular Generikum) häufig auch Nachahmerpräparat genannt. Bezeichnet ein Arzneimittel, das eine wirktoffgleiche Kopie eines bereits unter einem Markennamen auf dem Markt befindlichen Medikaments hat.
h
Sinnestäuschung, Trugwahrnehmung
Substanz, die eine Sinnestäuschung oder veränderte Wahrnehmung der Realität hervorruft
nach dem Genuss- und Lustprinzip richtend
englisch für „pflanzlich“
Drogenrausch mit Halluzinationen, Panik und Angstzuständen. In der Regel hervorgerufen durch Halluzinogene
Verstärkung der Atmung, forcierte Überbeatmung (kann mit Ängsten und Muskelkrämpfen einhergehen).
Niedriger Blutdruck
i
sich aus der Diagnose ergebende Heilanzeige, Beweggrund, ein bestimmtes Heilverfahren zu verordnen
„Vergiftung“: bezeichnet Schäden, die durch Aufnahme von Substanzen verursacht werden (zb durch Alkohol, illegale Drogen aber auch Medikamente); oftmals wird auch das Wort Überdosis gleichbedeutend verwendet
die Einspritzung einer Flüssigkeit, die lösliche Stoffe enthält, direkt in einen Muskel
durch Einsprühen in die Nase
die Einspritzung einer Flüssigkeit, die lösliche Stoffe enthält, in die oberflächlichen Venen
nicht heilbar, nicht wieder herstellbar
chemische Verbindungen mit gleicher Summenformel und Molekülmasse
j
k
Störung der Willkürbewegungen, entweder im Sinne einer Erstarrung oder -entgegengesetzt- als „Bewegungssturm“ in einem Erregungszustand mit sinnlosem „um sich schlagen“.
koma … (griech.): tiefer Schlaf.
Nervenmedizinischer Begriff, der die tiefe Bewusstlosigkeit infolge Vergiftung oder andersartiger Schädigung des Gehirns umfasst.
Art und Weise wie konsumiert wird
hier: Abhängigkeitssyndrom, Unfähigkeit den Konsum der Droge zu steuern (Häufigkeit, Beginn, Dauer, Ende)
Kreuztoleranz bedeutet, dass durch Gewöhnung an eine bestimmte Substanz die Leber verstärkt auch andere, ähnlich aufgebaute Substanzen, abbaut, so dass diese nicht mehr oder nur sehr kurz wirksam sind und sich dadurch die Dosis der jeweiligen Substanzen steigert. Kreuztoleranz wird z. B. durch Barbiturate ausgelöst, oder auch durch LSD und Psylocybin.
latens …. (lat.) verborgen; die Zeitspanne, in der die Ursache der Krankheit im Verborgenen schon wirkt, aber noch keine Krankheitssymptome zu erkennen sind.
l
farb- und geruchlose Form des Stickstoff-Oxids, das teilweise heute noch als Narkosemittel eingesetzt wird. Wirkungen sind u.a.: Veränderungen des Bewusstseins, Euphorie, Schmerzlinderung. Unerwünschte Wirkungen: Übelkeit, Gleichgewichtsstörungen, Gehirnschädigungen, Abhängigkeit und Erstickungsgefahr.
Endstadium Leberkrankheit, das Organ wandelt sich irreparabel in Narben- und Bindegewebe um. Die Komplikationen einer Zirrhose können zum Tod führen.
Geschlechtstrieb; sexuelle Lust
Flüssigkeitsaustritt in der Lunge bei Herzversagen, schwerer Lungenentzündung oder nach Einatmung von Reizgasen. Die Flüssigkeit tritt als Schaum aus dem Mund. Wenn nicht sofort entwässert wird, erstickt der Patient.
m
offenkundig, im Laufe der Zeit deutlich erkennbar
ist die frühere Bezeichnung einer bipolaren Störung. Bei voller Ausprägung leiden die Betroffenen im Wechsel zwischen:
– depressiven Phasen mit tiefer Traurigkeit, Antriebs- und Bewegungshemmung sowie Selbstmordgefährdung und
– manischen Phasen mit gehobener, euphorischer Stimmung (die nicht zu den gegebenen Umständen passt), stark gesteigertem Antrieb und Selbstüberschätzung
(siehe auch „Sucht und psychische Störungen„)
Monoaminooxidase-Hemmer (auch MAO-Hemmer) steigern die Konzentration an Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin und Serotonin im Gehirn, was sich positiv auf Depressionen auswirkt. Deshalb finden sie Verwendung als Bestandteil von Antidepressiva. Sie blockieren aber auch die Ausschüttung bestimmter Enzyme (Monoaminooxidasen), so dass die Amine erhalten bleiben. Nach Absetzen des Medikaments muss sich das fehlende Enzym erst neu bilden. Eine Einnahme bestimmter Substanzen (z.B. Schokolade, reifer Käse, Rotwein, Ecstasy etc.) während dieser Phase kann unangenehme bis lebensbedrohliche Folgen haben.
Monoaminooxidasen sind Enzyme, die im Gehirn vorkommen, aber auch in den Nervenenden des sympathischen Nervensystems und in den Schleimhäuten des Darms und der Plazenta. Sie dienen dem Abbau giftiger Substanzen.
Alkaloid des Opiums und Bestandteil des Heroins.
n
Trennung vom physischen Körper. Schwebeerlebnis mit Beobachtung des eigenen Körpers. Oft Reise durch einen Tunnel und Lichtvisionen.
Naloxon ist ein Morphinantagonist und wird eingesetzt, um bei unsachgemäßem Gebrauch den Effekt von Opioiden aufzuheben.
Aufnahme über die Nasenschleimhäute
Nervenschmerzen
das Nervensystem schädigend
Überträgerstoffe, die im Nervensystem Botschaften chemisch weiterleiten. Neurotransmitter im äußeren Nervensystem sind Acetylcholin und Noradrenalin. Im zentralen Nervensystem sind außerdem Dopamin und in geringerem Ausmaß Serotonin an der chemischen Übertragung von Reizen beteiligt.
Hormon des Nebennierenmarks (wie das Adrenalin); ein Neurotransmitter, der u.a. auf die Erhöhung des Blutdrucks, Erweiterung der Bronchien und Pupillen, Regulierung des Blutzuckerspiegels wirkt
Neue Psychoaktive Substanzen. Mehr dazu im Themenbereich
o
sind schmerzstillende Stoffe, u.a. Opium und Morphin. Dies werden aus dem Milchsaft des Schlafmohns gewonnen.
(dem Opium ähnlich) sind synthetische Produkte, somit strukturell und in der Wirkung ähnlich zu den Opiaten. Das bekannteste halbsynthetische Opoid ist Heroin. Vollsynthetische Produkte sind u.a. Methadon, Tilidin und Fentanyl.
hier: Verabreichung oder Einnahme über den Mund
p
schmerzstillende Behandlung bei Patienten, deren Erkrankung weit vorangeschritten und u.U. ohne Aussicht auf Heilung ist bzw. bei Patienten, die sich in der Sterbephase befinden.
wiederkehrende schwere Angstattacken (Panik), die sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar sind
schleichende Entwicklung eines dauernden Systems von Wahnvorstellungen (Eifersuchts-, Verfolgungswahn etc.)
Einnahme über den Mund (oral).
Gehört zur Neurotransmitter-Gruppe der Monoamine (Derivate aromatischer Aminosäuren). Phenylethylamin ist eine natürlich vorkommende Substanz (Mensch: z.B. in Gehirn und Harn. Pflanzen: z.B. in Mandelöl und Kakaobohnen). Als Phenylethylamine bezeichnet man eine Gruppe chemischer Verbindungen, die sich vom Phenylethylamin ableiten. Viele dieser Verbindungen haben eine psychotrope (die Psyche beeinflussende) Eigenschaft.
Krankhafte Angst vor bestimmten Dingen, Handlungen oder Situationen, die häufig von starken körperlichen Symptomen, wie z.B. Herzklopfen, Atemnot, Erröten, Schwitzen, Zittern, Schwindel begleitet wird.
zusätzlich zur psychischen Abhängigkeit von der jeweiligen Substanz ausgelöste körperliche Abhängigkeit. Bei Nichteinnehmen treten körperliche Entzugserscheinungen (Schmerzen, Schwitzen etc. ) auf.
siehe unter Streckstoffe in Ecstasy
Opiat, das zur Substitution eingesetzt wird. Weiterentwickelte Form des Methadons.
dazu dienend, etwas Unerwünschtes zu verhindern; vorbeugend
das Bewusstsein in einen rauschartigen Zustand versetzend
zwanghaftes Verlangen, eine gewisse Droge fortgesetzt einzunehmen; um deren Beschaffung kreisendes Denken, Auftreten von Entzugserscheinungen psychischer Art (Schlafstörungen, Nervosität etc.) bei Nichteinnahme, Gefühl ohne Substanz Aufgaben/Situationen nicht erledigen/aushalten zu können, soziale Folgeschäden.
generelle Bezeichnung für Wirkstoffe oder eine Wirkstoff enthaltende Mischungen, die die menschliche Psyche beeinflussen und Veränderungen des Bewusstseins bewirken
übergeordneter Begriff für eine Gruppe von psychoaktiven Medikamenten , die die psychische Verfassung beeinflussen sollen. Dazu zählen die Neuroleptika, die den wahnhaft gesteigerten Antrieb beeinflussen, die Antidepressiva, welche die Stimmungslage heben, Sedativa, die als Schlaf- und Beruhigungsmittel eingesetzt werden und die stimulierenden Amphetamine (wie zb Ritalin). Psychopharmaka können vielfältige mögliche Nebenwirkungen haben.
allgemeine Bezeichnung für psychische Störungen mit tiefgreifendem Wandel der Realitätswahrnehmung (z.B. als akustische und optische Halluzinationen), des Denkens und des Erlebens, (z.B. als Verfolgungswahn). Hierbei ist Psychose der Überbegriff, die Schizophrenie bezeichnet ein bestimmtes Störungsbild mit psychotischen Episoden.
q
r
Stoffe über die Haut, Schleimhaut oder den Verdauungstrakt in die Blutbahn aufnehmen.
lat. retardare ‚verzögern‘, bezeichnet die verzögerte, verlangsamte Freisetzung eines Wirkstoffs in etwa bei Schmerzmedikamenten.
Wiederauftreten einer Krankheit nach scheinbar völliger Ausheilung
s
Eine psychotische Störung, die charakterisiert ist durch schwere Probleme der betroffenen Person mit ihren Gedanken, Gefühlen und ihrem Umgang mit ihrer Umwelt. Die Symptome beinhalten oft Wahnvorstellungen (Verfolgungswahn) und Halluzinationen (meist akustischer Art). Drogenkonsum kann schizophrene Psychosen auslösen und/oder deren Verlauf ungünstig beeinflussen.
Beruhigungsmittel pflanzlicher (Fenchel, Baldrian…) oder chemischer (Diazepam) Herkunft.
medizinisch: Dämpfung von Funktionen des zentralen Nervensystems durch ein Beruhigungsmittel; beruhigende Wirkung von Substanzen
durch Serotonin aktiviert; aber auch: das Serotonin aktivierend oder imstande Serotonin umzuwandeln, freizusetzen oder zu produzieren.
im Darm und im Nervensystem vorkommender hormonähnlicher Stoff, der verschiedene Organfunktionen reguliert. Organische Karbonsäure und wichtigster Bestandteil der Eiweißkörper. Ist an Prozessen beteiligt, die den Schlaf und die emotionale Erregung beeinflussen.
Eine erhöhte Ausschüttung von Serotonin im Zentralen Nervensystem kann einen Neurotransmitterüberschuss zur Folge haben, dadurch werden die seretonergen Rezeptoren überstimuliert und lösen toxische Effekte aus. Anzeichen hierfür können gesteigerter Bewegungsdrang, Hitzewallungen und Herzrasen sein. Ein Serotoninsyndrom kann tödliche Folgen haben.
durch die Nase einziehen und über die Schleimhäute konsumieren
Furcht vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen, die zu Vermeidung sozialer Situationen führt. Umfassendere soziale Phobien sind in der Regel mit niedrigem Selbstwertgefühl und Furcht vor Kritik verbunden
Bezeichnung für Substanzen, die v.a. den Antrieb steigern und psychisch anregend bzw. zentral erregend wirken. Hierzu werden z.B.
Kokain, Amphetamin, Koffein, Adrenalin, Riechsalz, manche Appetitzügler sowie ‚bewusstseinserweiternde Drogen‘,
wie z. B. Haschisch oder LSD gezählt.
eine Wirksubstanz mit anderen wirkungslosen oder sogar weitaus gefährlicheren Stoffen mit unberechenbaren Nebenwirkungen vermischen, um eine größere Substanzmenge zu erzielen. Das geschieht häufig, wenn Drogen weiterverkauft werden. Dies mindert die eigentliche Substanzwirkung und kann weitere nicht vorhersehbare und gefährliche Nebenwirkungen hervorrufen.
Substanzen, die Drogen beigemischt werden, damit eine größere Menge erzielt wird. Solche Stoffe können sein: Mehl, Medikamente, Gifte (wie Strychnin), Wasser, etc.
kugelförmige, schnurartig zusammenhängende Bakterien. Eitererreger, die in der Mundhöhle vorkommen und bei tieferem Eindringen in den Körper zu Infektionen wie Lungenentzündung, eitrige Entzündungen der Haut, Scharlachangina führen. Sie werden mit Penizillin und verwandten Antibiotika behandelt.
auslösender Faktor
Gift aus den Samen der Brechnuss (Strychnos nux vomica) mit Krampfwirkung im Gehirn. Die Symptomatik bei Vergiftung mit Strychnin ähnelt stark dem Tetanus. S. ist eine stark giftige Substanz, die Nervensystem, Muskeln, Kreislauf und Atmung stimuliert und bei zu hoher Dosierung tödlich wirkt.
Erstarrung. Bezeichnung für einen Krankheitszustand mit Fehlen jeglicher psychischer und körperlicher Aktivität bei wachem Bewusstsein.
Stupor äußert sich in Bewegungslosigkeit, maskenhafter Gesichtsstarre, Nichtreagieren auf Außenreize oder Stummheit. Stupor kann zB bei Depression, Epilepsie oder Drogenintoxikation auftreten.
ausgelöst durch den Konsum psychotroper Substanzen
hier: Synthetisch hergestellte Drogenersatzmittel wie Methadon, Polamidon und Subutex zur Entgiftung oder Behandlung Opiatabhängiger.
Substitutionsmittel mit dem Wirkstoff Buprenorphin, das wie Heroin, Codein und Methadon zu den Opiaten gehört.
t
den Tastsinn betreffend
Anstieg der Empfindlichkeitsschwelle gegenüber Drogen (= für die gleiche Wirkung wird eine immer höhere Dosis benötigt). Bei längerfristiger Einnahme von bestimmten Suchtmitteln kann sich der Körper an die Dosis gewöhnen, so dass immer größere Substanzmengen notwendig sind, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die Toleranzentwicklung hängt mit dem beschleunigten Abbau in der Leber zusammen.
giftig, Giftigkeit
ursächliche Faktoren: ein außergewöhnlich belastendes Lebensereignis, das eine akute Belastungsreaktion hervorruft, oder eine besondere Veränderung im Leben, die zu einer anhaltend unangenehmen Situation geführt hat und eine Anpassungsstörung hervorruft (zb posttraumatische Belastungsstörung)
Zittern. Unbeabsichtigte Muskelbewegungen.
u
v
verstoffwechseln
Der menschliche Körper besitzt zwei Nervensysteme: das somatische und das vegetative Nervensystem. Das somatische Nervensystem unterliegt größtenteils der willkürlichen Kontrolle des Menschen, man kann es also bewusst steuern. Mit diesem koordiniert man z.B. seine Motorik (seine Bewegungen). Das vegetative Nervensystem wird auch autonomes Nervensystem genannt, da seine Wirkungen der direkten willkürlichen Kontrolle weitgehend entzogen sind. Es regelt die Vitalfunktionen wie Atmung, Verdauung, Stoffwechsel, Sekretion, Wasserhaushalt u.a. Darüber hinaus kontrolliert das vegetative Nervensystem auch Organe und Organsysteme wie z.B. die neuronale (nervliche) Kontrolle der Sexualorgane und der inneren Augenmuskulatur.
behördlich zugelassenes Arzneimittel. Die Zulassung beschränkt sich auf die vorgegebenen Anwendungen, die im Beipackzettel genannt sein müssen.
künstlich (hergestellt)
w
x
y
z
Auf das Zentrale Nervensystem wirkend
Das Zentrale Nervensystem des Menschen steuert viele wichtige Vorgänge wie Motorik, Bewegung, Organfunktionen, Atmung, Hormone, Bewusstsein, Sprache, Lernen, Erinnerung, Gefühle und Triebe etc. Um diese Vorgänge zu steuern gibt das ZNS Informationen (chemisch und elektrisch) innerhalb des Organismus weiter.