Substanzabhängigkeit erhöht das Risiko einer COVID-19 Erkrankung

Das Team um Nora Volkow, Direktorin der National Institute on Drug Abuse (NIDA) in Bethesda (USA) hat 73,1 Millionen elektronische Krankenakten von erwachsenen US-Amerikanern ausgewertet.

Dabei kam heraus dass Patienten mit einer Abhängigkeit von Alkohol, Tabak, Cannabis, Opioiden oder Kokain ein deutlich erhöhtes Risiko haben, im Falle einer Infektion mit SARS CoV-2, an COVID 19 zu erkranken.

Dies sei vor allem auf die Begleiterkrankungen Substanzabhängiger zurückzurühren. Vor allem Opiatabhängige sind aufgrund der Atemdepression durch Opioide stärker gefährdet.

Substanzabhängige erkranken nicht nur häufiger an COVID-19. Auch die Prognose war bei ihnen schlechter. COVID-19-Patienten mit Substanzabhängigkeit mussten zu 41,0 % im Krankenhaus behandelt werden gegenüber 30,1 % unter allen COVID-19-Patienten. Insgesamt 9,6 versus 6,6 % starben an COVID-19.