Geld für Games – wenn Computerspiel zum Glücksspiel wird, eine Studie der DAK-Gesundheit
Rund drei Millionen Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren spielen laut dieser Studie in Deutschland regelmäßig Computerspiele wie Fortnite, FIFA oder Minecraft. Während bei den Jungen 90% angeben, regelmäßig zu spielen, sind es bei den befragten Mädchen nur die Hälfte. Bei 15,4 % der 1000 befragten Kindern und Jugendlichen zeigte sich ein riskantes Spielverhalten mit verstärkten Schulproblemen, Schulfehlzeiten, emotionalen und Verhaltensproblemen sowie Konzentrationsschwierigkeiten, motorische Unruhe oder vermehrt aggressivem Verhalten. Jeder vierte dieser Risiko-Gamer spielt am Wochenende fünf Stunden und mehr pro Tag, und je ausgeprägter das Spielverhalten ist, desto mehr Geld wird auch in die Spiele investiert. Immer häufiger beinhalten diese Spiele Glücksspielelemente, die das Risiko einer Suchtentstehung erhöhen. Beispielsweise bekommt man sogenannte Loot-Boxen – Überraschungskisten durch erfolgreiches Spiel oder gegen Geld. Deshalb fordert die DAK ein Verbot von Glücksspielelementen in Computerspielen sowie Warnhinweise für Spielzeiten und Ausgaben.
https://www.dak.de/dak/bundesthemen/computerspielsucht-2103398.html