Einmal ist nicht kein Mal – schon ein Joint könnte bei Jugendlichen die Gehirnentwicklung beeinflussen
Wenn Jugendliche mit 14 Jahren oder jünger zum Cannabis greifen, so läßt das Ergebnis einer Studie vermuten, könnten bereits 1-2 Joints Veränderungen im Gehirn bewirken. Es wurden 46 Jugendliche befragt und mit MRT untersucht, die nach eigenen Aussagen nicht mehr als zwei Mal gekifft hatten. Die Vergleichsgruppe waren Jugendliche im selben Alter, die angaben, noch nie konsumiert zu haben. Das Forschungsteam unter der Leitung von Catherine Orr stellte dabei fest, dass bei den cannabiserfahrenen Jugendlichen das Volumen der grauen Substanz genau in den Hirnarrealen im Vergleich vergrößert war, die über viele Cannabisrezeptoren verfügen. Das Gehirn von Adoleszenten gleicht einer Baustelle, Nervenzellen werden verknüpft, Strukturen aufgebaut und nicht mehr benötigte Strukturen wieder abgebaut. Dieser Reifungsprozess des Gehirns scheint nun durch wenige Konsumerfahrungen bereits verändert, möglicherweise verlangsamt, sichtbar an dem größeren Volumen bestimmter Gehirnareale bei den konsumierenden Jugendlichen, die übrigens auch mit schlechteren Leistungen bei Tests, die logisches Denken erforderten, korrelierten.
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