Deutlich gestiegene Zahl der Drogentoten 2019

Aufgrund des Konsums illegaler Substanzen sind im vergangenen Jahr 1398 Menschen gestorben – das sind 122 Personen (9,6 Prozent) mehr als 2018.

Als häufigste Ursache kann hierfür die Überdosierungen von Opioiden wie Heroin und Morphin oder die Kombination mit anderen Substanzen genannt werden. Ebenfalls ist die Anzahl der Todesfälle nach dem Konsum von sogenannten Partydrogen gestiegen. Dazu gehören Kokain, Amphetamine und synthetische Drogen.

Die Drogenbeauftragte, Frau Ludwig (CSU) fordert deswegen eine flächendeckendere Struktur von Hilfsangeboten, um den Zugang zu Aufklärung, Beratung und Unterstützungssysteme für alle Menschen möglich zu machen. Frau Ludwig nennt in diesem Zusammenhang das Beispiel des Stoffes Naloxon. Dieser kann die Wirkung einer Überdosierung für einige Zeit aufheben und so kurzfristig Leben retten. Dieses Medikament gebe es seit zwei Jahren und das Wissen darüber sei noch nicht flächendeckend in der Szene angekommen.

Sie fordert ebenfalls, vor allem auch in der Corona- Krise die bestehenden Substitutions- und Hilfsangebote aufrechtzuerhalten.