Der Konsum von Cannabis fördert aggressives Verhalten
Das deutsche Ärzteblatt weist auf eine aktuelle Studie hin, die ergab, dass Cannabis-Konsumenten häufiger zu gewalttätigem Verhalten neigen als Alkohol- oder Kokainkonsumenten.
Das Team um Alexandre Dumais von der Universität Montreal hat die Daten der Studie in Frontiers in Psychiatry ausgewertet. Dabei handelt es sich um eine Langzeituntersuchung von psychiatrischen Patienten, die mehrmals zu ihrem aktuellen Drogenkonsum und zu Gewalttätigkeit im Alltag befragt wurden. Das Ergebnis stellt einen deutlichen Zusammenhang dar: Je häufiger die Betroffenen Cannabiskonsum angegeben hatten, desto häufiger waren sie in Konflikte und gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt.
Weitere Verfahren beweisen zudem, dass Cannabiskonsum häufig sowohl strukturelle als auch funktionelle Defizite im präfrontalen Cortex verursacht. Dieser Teil des Gehirns ist beim Menschen für die Kontrolle von Impulsivität und Instinkten zuständig.